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Nixen

Diese eleganten Wasserbewohner kommen nur an der Südküste Æýansmottírs vor, wo sie Tiefen von bis zu 30m bewohnen und vor allem auf dem Grund der recht flachen Großen Bucht ihre Städte errichten.

Ihre Füße haben sich in zwei große Flossen umgebildet, mit deren Hilfe sie sich pfeilschnell unter Wasser fortbewegen können. An Land können sie sich nur mit Hilfe von Krücken aufrecht fortbewegen, ansonsten robben sie eher unbeholfen vorwärts. Sie sprechen die albische Sprache über Wasser, müssen diese aber erst lernen. Angeboren ist ihnen eine pfeifende, klickende Sprache, die unter Wasser gut gehört werden kann.

Nixen sind 220-250cm lang, schwerer und haben etwas rundlichere Formen als Land-Alben durch ihre zusätzliche wärmeisolierende Fettschicht. Ihre Hände haben zusätzlich Schwimmhäute zwischen den Fingern, und ein sehr dünnes Fell überzieht den starken Körper überall. Eine üppige Haarpracht ziert das Haupt und den Rücken der Nixe, die unter Wasser den Oberkörper oft wie ein Schleier umweht.

Grün-Blau schillert das Fell des Körpers, die blanke Haut, wie sie an Händen und Gesicht zutage tritt, ist von einer grünen Färbung, dunkelblau ist das Haupthaar. Die Schwanzflossen jedoch sind schwarz, während die Beine einen farblichen Übergang zum restlichen Körper bilden.

Nixen sehen hervorragend selbst im Dämmerlicht, zusätzlich verfügen sie über ein Seitenlinienorgan, mit dem sie feinste Wasserbewegungen und damit Wände oder Gegenstände um sie herum wahrnehmen können.

Sie werden allerdings nicht so alt wie Landalben, in der Regel erreichen sie nur ein Alter von maximal 100 Jahren.
Die Fortpflanzung der Nixen funktioniert ähnlich wie bei den Landalben. Aufgrund der ähnlichen Anatomie liegt die Frage nahe, ob sich Alben und Nixen fortpflanzen können. Dies muß verneint werden, auch wenn dies verirrte Liebhaber oder dekadente Küstenbewohner nicht davon abhält, mit ihnen Verkehr zu treiben. Faszinierenderweise löst solch ein Geschlechtsakt zwischen den beiden Spezies bei den Nixen kaum eine Reaktion hervor, während der beteiligte Alb eine starke Abhängigkeit verspürt, die zwar nicht den lebensabhängenden biologischen Effekt der Alben hat, aber doch trotzdem schmerzhafte Entzugserscheinungen mit sich bringt, wenn ihm weitere sexuelle Kontakte versagt bleiben. Nachkommen können hierbei jedoch in jedem Fall nicht gezeugt werden.

Junge Nixen werden über dem Wasser, am Ufer zur Welt gebracht, da sie sonst ertrinken könnten. Sie könne zwar schon von anfang an schwimmen, doch der Geburtsvorgang kann durchaus länger dauern, und die Nixen können zu Anfang noch nicht so lange den Atem anhalten.
Sie werden in der ersten Zeit von der Geburtshelferin gesäugt, Nixen-Milch ist wesentlich dicker und zähflüssiger als die Milch der Landalben.

Nixen-Städte:

Die Nixen bauen ihre Städte auf den Grund der flachen Ufergewässer der Südküste, doch sie erreichen dabei nicht die Wasseroberfläche, denn dort haust das Kreýpn-Tak, ein gefürchtetes Raubtier, das allerdings an die Wasseroberfläche gebunden ist und maximal auf eine Tiefe von 3m tauchen kann.
Da umso weniger Licht vorhanden ist, je tiefer man dringt, spielt sich auch das soziale Leben größtenteils auf den Dächern und in den oberen Etagen der Gebäude statt, während im unteren Bereich eher Lagerbereiche sind oder Wasserpflanzen angebaut und Tiere wie z.B. Krebse gehalten werden. Außerdem sind die Wände und Baumaterialien in hellen Farben, meist Weiß, gehalten, damit das Licht möglichst wenig absorbiert wird.
Und schlußendlich werden auch hier gerne Bausteine aus gehärtetem Kompott verwendet, die Licht in die Räume dahinter lassen.
Durch all diese Maßnahmen und ihre naturgegebenen empfindlichen Augen und ihr Seitenlinienorgan finden sie sich prächtig in ihren locker aufgebauten Städten zurecht.

Türen in der bekannten Form gibt es nicht. Die Wände haben runde Öffnungen, durch die die Nixen ein- und ausschwimmen können, und auch die Verbindungen zwischen Räumen sind rund und mitten in der Wand befindlich.

Vom Festland aus sieht man in der Regel eigentlich nichts von den Siedlungen, lediglich die Luftversorgungsanlagen ragen über die Wasseroberfläche. Dies sind schaufelradartige Seilwinden-Anlagen, die von den Gezeiten angetrieben beständig in kleinen Schaufeln oder Glocken Luft von der Oberfläche nach unten in Resservoires bringen, die unterhalb der Stadt liegen. Von dort aus führen Leitungen zu den Häusern und münden schließlich in den einzelnen Wohnungen. Dabei hängt es durchaus vom Wohlstand der Bewohner ab, reiche Haushalte verfügen fast in jedem Zimmer einen Luftanschluß, der normale Mittelstand hat einen Anschluß in der Wohnung, und in ärmeren Häusern gibt es nur einen Anschluß für das ganze Haus. Schließlich gibt es sogar so etwas wie Slums, in denen die ärmste Bevölkerungsschicht lebt, sie haben keine Luftanschlüsse. Die Bewohner müssen entweder an die Wasseroberfläche, was gefährlich und außerdem verpöhnt ist, oder aber an eine der zahlreichen öffentlichen Luftabgabestellen, was aber ebenso ungern getan wird, weil man damit schließlich zeigt, in welchen Verhältnissen man lebt. Da kann es schon auch mal vorkommen, das Luft gestohlen wird.

Die Luft strömt von diesen Lufthähnen in den Wohnungen in Glocken, die darüber hängen, und worin die Nixe dann ihren Kopf stecken kann, um zu atmen.
In jedem Haushalt gibt es kleine Putzertiere, die an den Decken der Zimmer leben, wo sie unter anderem verschüttete Luft wieder entfernen, da dies sonst nur sehr schwierig möglich ist.

Zweimal im Jahr ziehen riesige Prozessionen von ca. 40cm großen, fleischfressenden Krebstieren an der Südküste entlang, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Mit ihren starken Scheren können sie schmerzhaft zupacken und auch verletzen, und da sie Fleischkost nicht verachten, sind sie auch eine Gefahr für jeden, der hineingelangt. Darum stehen die Häuser in aller Regel auch auf niedrigen Stelzen.