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Zwergnixen

Sie leben auf dem offenen Meer an der Wasseroberfläche, außerhalb des Verbreitungsgebietes des Kreżpn-Tak, wo sie schwimmende Städte errichtet haben. Diese sind nur zu einem geringen Teil über der Wasseroberfläche, der größte Teil der Siedlungen ragt unterhalb der schwimmenden Plattformen bis zu 30m in die Tiefe. Dazu später mehr.

Zwergnixen werden ca. 120cm groß, ihre Haare an Kopf und Rücken sind schwarz und lang, der restliche Körper ist größtenteils ebenfalls behaart, allerdings recht kurz und in einem dunklen Rot. Unbehaart sind die Extremitäten ab den Knie- und Ellbogengelenken und das Gesicht. Die Haut selbst ist tief blau und glänzt metallisch.
Die Hände der Seegnome haben vier Finger, lang und feingliedrig, und mit durchscheinenden Schwimmhäuten versehen; die vorderen Fingerglieder ragen jedoch über die Schwimmhautansätze hinaus. Die Beine jedoch sind bereits im Schritt miteinander verwachsen und enden in einer einzelnen, großen, schillernden Schwanzflosse. Die Beine sind allerdings nicht nahtlos in voller Länge verwachsen, im Oberschenkelbereich sind noch deutlich Einschnitte zu erkennen, ohne daß jedoch eine durchgehende Öffnung entsteht.

Trotz der verwachsenen Beine, die eine aufrechte Fortbewegung an Land nicht möglich machen, suchen sie durchaus das Trockene auf, vor allem die Aufzucht ihrer Jungen geschieht über dem Wasser, auf den schwimmenden Plattformen. Sie bewegen sich über Wasser recht unbeholfen fort und erinnern etwas an das Vorwärtsschieben irdischer Robben.

Kleidung tragen Zwergnixen nicht, ein Schamgefühl ist ihnen unbekannt.

Zwergnixen können bis zu 90 Minuten ohne Sauerstoff auskommen, und sie benötigen auch wesentlich weniger Sauerstoff als beispielsweise die Nixen.

Die schwimmenden Städte:

Um den Kontinent Ężansmottír herum gibt es eine Meeresströmung, die in einigen Monaten einmal ganz um das Land herumführt. In diesem Strom befinden sich die schwimmenden Städte der Zwergnixen.
Die Plattformen bestehen aus einem vulkanischen Gestein, das soviel Gas in feinen Blasen in sich eingeschlossen hat, daß es leichter als Wasser ist. An der Unterseite dieser Plattformen, die locker zusammenhängen, so dass überall das Tageslicht hindurchscheinen kann, hängen an Rankenpflanzen und Seilen die Behausungen der Zwergnixen, die fast gänzlich aus Materialien des Meeres hergestellt sind. So kann man sie eigentlich gar nicht mehr im herkömmlichen Sinne "Städte" nennen, denn es hängen dort vor allem viele kugelförmige Gebilde, aus dem Panzer eines Meerestieres gefertigt und ungefähr 1,5m bis 2m durchmessend, worin die Zwergnixen kurze Nickerchen halten oder ihren Trieben nachgehen. Ansonsten gibt es wenig, was die Bezeichnung "Gebäude" verdient hätte, abgesehen von mehreren Gemeinschaftsräumlichkeiten, die ebenfalls aus zusammengebundenen Tierpanzern bestehen, und diverse Stallungen und netzartige Gehege für Tiere.
Ansonsten ernähren sich Zwergnixen in großem Maße auch von treibenden Wasserpflanzen, die sie gar nicht extra anbauen. Wichtiger sind jedoch Meerestiere, die sie jagen (dazu später mehr).

Auf den Plattformen selbst befinden sich allerdings tatsächlich Gebäude. Hier werden Handelsgüter gelagert, die im Wasser verrotten würden, haltbar gemachtes Fleisch, Haut- und Skelettprodukte von Meerestieren und vieles mehr. Außerdem pflanzen Zwergnixen hier zahlreiche Nutzpflanzen an, auch die einen oder anderen Tiere, neben großen schwimmenden Gärten, wo auch unbewegliche Tiere wie Seeanemonen o.ä. gezüchtet werden.
Zwergnixen verfügen über Stützgestelle, die unter den Achseln anliegen, so dass beidhändiges Arbeiten über Wasser möglich ist.
Zwergnixen nutzen tatsächlich auch Feuer – sie verwenden hierzu als Zündmethode Brenngläser. Feuerstellen für verschiedene Zwecke (räuchern/haltbar machen von Fleisch für den Export, behandeln von Baumaterialien etc.) werden auf der Oberfläche der Plattform in Betrieb gehalten. Auch für den eigenen Bedarf wird auch nicht nur rohes Fleisch / rohen Fisch gegessen, Zwergnixen schätzen durchaus gekochte/gebratene Speisen. Viele Materialien wie Glas oder Metall muß aber vom Festland importiert werden.

Die Gewässer, in denen die Zwergnixenstädte treiben, sind warm und fischreich, und Zwergnixen sind die geborenen Jäger, und importieren viele Tierprodukte aufs Festland, wenn ihre Städte in die Nähe des Kontinents kommen - vor allem Kontakt mit den Nordküsten- und Insel-Alben und den Alben der Südküste, wo der Kreisstrom relativ nahe am Kontinent vorbeiführt.

Unter anderem gibt es Tiere, deren Rückenplatten verwendet werden, die eine leichte Wölbung aufweisen und an den vier Enden (durch die Tieranatomie bedingt) Löcher aufweisen, wodurch sie sich hervorragend dazu eignen, mittels Schlingpflanzen aneinandergebunden größere Gebilde zu schaffen.

Da die schwimmenden Städte naturgemäß herumtreiben, besteht die Problematik, wie Einwohner einer Siedlung überhaupt den Standort anderer Siedlungen finden! Die Lösung ist ein etwa 40cm großer Fisch, der ähnlich wie eine irdische Brieftaube auf einen Heimatort geprägt werden kann. Wie die Orientierung vonstatten geht und wie der Fisch das sich bewegende Zuhause stets findet, ist bis heute rätselhaft, was die Zwergnixen jedoch nicht davon abhält, sich diese Eigenschaft zunutze zu machen.

Nur mit Hilfe dieser Tiere ist der Handel und Reisen zwischen den Siedlungen möglich, auch wenn die Zwergnixen recht autark leben. Es gibt in jeder Siedlung ein bis zwei Zwergnixen, die einen ganz speziellen Beruf ausüben: ihnen obliegt die Betreuung der Fisch-Stallungen, wo eine Vielzahl dieser Fische gehalten werden. Einige davon sind auf die eigene Siedlung geprägt, doch auch von anderen, umliegenden Zwergnixen-Städten sind stets einige Fische vorrätig. Die Koordination der Fisch-Bestände und der gegenseitige Austausch ist neben der Pflege und Zucht der Fische die Hauptaufgabe der betreuenden Zwergnixen. Reist eine Zwergnixe in eine andere Siedlung, so muß er zunächst in die Fisch-Stallungen, wo er einen Fisch des jeweiligen Dorfes erhält, der ihm den Weg weisen wird. Zusätzlich nimmt er jedoch auch einen Fisch des eigenen Dorfes mit, damit er den Rückweg findet. Die Fische sind aber dennoch begrenzt in ihren Fähigkeiten, ihr Heimatdorf zu finden - ist die Distanz zu groß, merken das die Reisenden schon auf den ersten Metern an den ziellosen Bewegungen der Fische.

Glücklicherweise wird die Ortsgebundenheit der Fische auf Nachkommen vererbt, so daß auch Dörfer, die zu weit voneinander entfernt werden, Jahre später mit Hilfe von Nachkommen der ursprünglich geprägten Fische wieder zueinander finden können.

Die Luftversorgung der Zwergnixendörfer gestaltet sich ganz anders als bei den Nixen, da sie in einem beständigen Wasserstrom leben. Zwergnixen benötigen zudem weitaus weniger Atemluft als Nixen. Deshalb könnte die Luftversorgung durch Herden-Tiere geschehen, die an der Wasseroberfläche in ihrem Fell (o.ä.) Luft einschließen, welches dann, wenn die Tiere wieder nach unten zu einem Luftreservoir gebracht werden, abgestreift wird.
Außerdem gibt es sehr wohl Manövriermöglichkeiten der Städte, entweder durch Segel (dadurch, daß keine komplette "Stadt" an den Plattformen hängt, dürfte das Gewicht auch so gering sein, daß es durch ausreichend viele Segel steuerbar ist) oder durch Zugtiere.