Jährliches Großereignis ist stets die Schneeschmelze im Gebirge, die die Flüsse und Bäche, die durch die Wohngebiete der Zwerge fließen, stark anschwellen lassen.
Der Legende nach ist die Schneegöttin Kejdun untröstlich darüber, dass die Sonnengöttin Kujata immer mehr Macht erlangt und sie schließlich für ein halbes Jahr wieder in die Reiche oben auf den Berggipfeln zurückdrängt. Da Kejdun eine sehr emotionale Person ist, vergießt sie daraufhin Ströme von Tränen, was die Bäche und Flüsse erheblich anschwellen lässt.
Aus den Ritualen zur Besänftigung und Tröstung von Kejdun entstand inzwischen ein großes Volksfest, das sechs Tage lang andauert und zur Hälfte Kejdun gewidmet ist und ihr den Abschied von den Hügeln erleichtern soll, zur Hälfte dann aber Kujata willkommen heißt. Diese Feste sind sehr farbdominiert; zunächst scheinen die kompletten Städte der Zwerge ganz in Blau gehüllt zu sein, während später Orange die Farbe Blau ablöst.
Waren früher die Zeremonien noch durchzogen von religiösen Riten, so ist es heute in vielen Teilen schlicht Volksfest, in dem Ausgelassenheit und Fröhlichkeit vorherrscht.
In manchen Teilen des Südens artet der zweite Teil des Festes in wahre Farbschlachten aus, im wahrsten Sinn des Wortes: mit Farbtöpfen bewaffnet, ziehen zahlreiche junge Zwerge, mit nichts als einem Turban bekleidet (das lichte Haarkleid des Körpers ist dabei häufig mit farbigen Mustern versehen) durch die Straßen - wer in diesen Tagen Kleidung trägt, die nicht schmutzig werden darf, ist selbst schuld, den es wird regen Gebrauch von den Farbtöpfen gemacht!
Dieser Turban besteht in der Regel aus einer 2-3m langen Stoffbahn aus dünnem, seidigem Stoff, die in den entsprechenden Farben des Festes gehalten und mit zahlreichen Ziernähten verziert ist, die die Zwerge höchstselbst entworfen und angebracht haben.
Im ersten Festteil überwiegt dagegen eher Beschaulichkeit, Ehrerbietung und symbolische Opfergaben, die bei einigen wenigen strenger Gläubigen auch noch ernsthaft praktiziert werden, beim Rest wird dies auf üppige Festmahle umgemünzt.
Die ganze Stadt ist am Kejdun-Fest zunächst in blaue Tücher, Flaggen und Verzierungen gehüllt. Am ersten Abend ist die offizielle Eröffnung am Marktplatz der Stadt, meist begleitet durch musikalische Auftritte und große Reden, die von den wortgewandesten Dichtern der Stadt geschwungen werden, und in denen wortreich Kejdun beschwichtigt und getröstet wird.
An den folgenden Tagen erfolgt symbolisch die Anteilnahme an den vielen Tränen Kejduns, die die Berghänge hinabfließen, mehrere Waschungen, meist in den einzelnen Familienclans in den Häusern, in manchen Gebieten aber auch außerhalb der Höhlen in den zum Teil eiskalten Bächen. Auch der zweite und dritte Tag wird mit künstlerischen Darbietungen auf den Staßen der Stadt gefüllt, und gerade abends erhellen zahlreiche Feuer die Stadt, und Gaukler und Tänzer zeigen experimentelle Stücke mit blau leuchtenden Objekten jeglicher Art.
Am Abend des dritten Tages schließlich wird ebenfalls am Marktplatz das Ende des Winters ausgerufen und Kujata willkommen geheißen.
Die nun folgenden drei Tage sind ausgefüllt mit ausgelassensten, üppigen Festen, in denen auch reichlich dem Alkohol zugesprochen wird (auch andere Drogen werden gerne konsumiert, auch wenn es offiziell nicht so gerne gesehen wird). Die Farben an den Häusern wechseln nun zu kräftigem Orange, und so auch die teilweise sehr üppige, opulente Kleidung.
In Ákar-ínam, der größten Stadt Æýansmottírs an der Großen Bucht an der Südküste, lebt die wohl größte Kolonie der Zwerge jenseits ihrer ursprünglichen Siedlungsgebiete in den Bergen. Dort stieß das Treiben der Zwerge während des Kejdun-Festes, während dem die Straßen der Zwergenviertel einem Ausnahmezustand gleichen, vor allem aber auch die Angewohnheit der jüngeren Zwerge, lediglich mit einem Turban bekleidet durch die Straßen zu tollen und sich dabei mitnichten auf ihr eigenes Viertel beschränken, in den vergangenen Jahren immer mehr zu Unfrieden unter der eher konservativen albischen Bevölkerung, die eine derartige Zügellosigkeit ablehnen. Da die Alben von den handwerklichen Fertigkeiten der ortsansässigen Zwerge abhängig sind, wird es bislang noch zähneknirschend geduldet, aber Jahr für Jahr werden mehr empörte Forderungen an die Stadtobrigkeit laut, für eine Mässigung unter den Zwergen zu sorgen.
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