Daß ich schon länger nichts mehr gepostet habe, heißt nicht, daß ich untätig war
Während einer stundenlangen, nahezu unendlich langweiligen Wartezeit während der Arbeit griff ich irgendwann zu Stift und Papier, eigentlich in der Absicht, mal die paar Charaktere, die ich bisher mal erdacht habe (wobei oft nicht viel mehr als Name und zwei Sätze dazu existiert), aufzulisten und näher zu charakterisieren. Doch daraus wurde nichts, denn wenn ich über die Kindheit meiner Albenhexe schreiben will, dann muß ich erst mal wissen, wie die Kindheit üblicherweise aussieht bei Alben ... und schwups bin ich mitten drin in heftigstem Gebastel
Die Aufzucht der AlbenNicht anders kann man es eigentlich bezeichnen. *g*
Denn sie wachsen nicht in familiären Verhältnissen auf, sondern gemeinschaftlich in internatartigen Einrichtungen, die von erwachsenen Alben geleitet werden, wo sie alles nötige für ihr weiteres Leben lernen. Dort schlafen und essen die Albinos auch.
In solch einem Internat wachsen jeweils zwischen 20 und 40 Albinos heran. Dörfer haben somit in der Regel nur ein bis zwei dieser Einrichtungen, Städte entsprechend mehr.
Wie die genaue Aufteilung der Räume in diesen Gebäuden ist, ist noch nicht ausgearbeitet, doch es handelt sich dabei immer um mit die größten Gebäude einer Ansiedlung. Mehr dazu später.
Diese Internate haben je einen gemeinschaftlichen Esssaal (welch ein Wort!) mit angeschlossener Küche, mehrere Unterrichtsräume und Werkstätten für jeweils 8-10 Albinos, Schlafräume für ähnlich große Gruppen, außerdem hat die Einrichtung noch ein umfangreiches Außengelände mit weiteren kleineren angegliederten Gebäuden. Auch der Umgang mit Nutztieren wird gelehrt, dazu werden Albinos zu entsprechenden Herden oder Stallungen im Dorf geschickt, wo sie von dortigen Alben angelernt werden. Im Verlauf ihres Heranwachsens durchlaufen die Albinos alle wichtigen Stationen, um danach breitgefächert auf den Alltag vorbereitet zu sein.
Dabei wird auch häufig auf einer persönliche Begabung Rücksicht genommen.
Die Ausbildung ist sehr streng, und viele Regeln prägen den Alltag von Albinos.
Ein weiterer Punkt, der gelehrt wird, ist die Religion der Alben. Eine Kapelle gehört üblicherweise ebenfalls zu einem Internat, regelmäßige Anbetungs- und Opferzeiten sind fester Bestandteil des Tagesplans.
Der albische GlaubeGemäß der Bedeutung, die die Zahl Drei in der albischen Kultur hat, glauben Alben an eine Art "Trialismus". Wohl aus ihrer Biologie entsprungen ist der Glaube an zwei sich widersprechenden, gegensätzlichen Göttern und einem dritten Gott, der eine Schlichtungs- und Versöhnungsrolle einnimmt.
Die Götter sind:
a) Kûtar - "männlich", entspricht dem "Guten".
b) Tuskænar - "weiblich", entspricht dem "Bösen".
c) Ksan - "drittes Albengeschlecht", entspricht dem "Neutralen".
SchöpfungsgeschichteZu Anfang der Zeit waren nur Kûtar und Tuskænar existent, zeitlos, ewigwährend. Doch dann beschlossen sie, sich Geschöpfe zu erschaffen, zu ihrer Unterhaltung, und um Verehrung zu erhalten. Sie begannen, aus der Schwärze des Alls Dinge zu formen, doch sie gerieten immer in Streit und waren sich nie einig. Sie begannen, jeder für sich selbst Welten zu erschaffen, doch alles, was sie für sich alleine schufen, hatte keinen Leben in sich und war tot und wüst. Schließlich bewarfen sie sich vor Zorn mit ihren erschaffenen Welten, die zwischen ihnen zerbarsten, und aus der gewaltigen Explosion ging Ksan hervor. Er war das Produkt ihres Streits und konnte nur existieren, solange es ihm gelang, ihre beiden Standpunkte und Meinungen zu einer zu vereinigen.
Und so begann er, zwischen Kûtar und Tuskænar zu schlichten und gegeneinander aufzuwiegen. Für jedes Zugeständnis eines der beiden mußte der andere ebenfalls ein Zugeständnis machen, und zu entstand zum ersten Mal etwas, das Bestand hatte, und das den Hauch des Lebens in sich trug, ohne sofort wieder zerstört zu werden: die Sonne, die Sterne, der Mond und der Planet, auf dem das Land Æýansmottír zu finden ist.
Auch die Völker und Rassen auf dieser Welt sind Werke von Kûtar und Tuskænar, jeder nach seiner Art. Und so halten die Alben die Orks und die Drachen beispielsweise für Werke Tuskænars, wohingegen Zwerge und Trolle von Kûtar erdacht wurden. Bei manchen Völkern ist man sich im Widerstreit, wessen Werk sie wohl seien. Über sich selbst sind sie sich ebenfalls nicht einig, doch die größte Glaubensrichtung der Alben vertritt die Ansicht, ihre eigene Rasse sei ein Gemeinschaftswerk der beiden widerstreitenden Götter, eine Symbiose aus Gut und Böse. Beispielsweise wird von vielen die Meinung vertreten, daß die biologische Verbindung von Mann und Frau, die bei Trennung den Tod bedeutet, eindeutig ein Werk Tuskænars sei, während ihre Fähigkeit, schnell zu heilen und geübt in der Kräuterkunst zu sein, von Kûtar stammt.
Verehrt wird daher vor allem Ksan, der das Leben ermöglichte, und besänftigt werden die anderen beiden Götter, Kûtar und Tuskænar. Es ist nicht so, daß Tuskænar von den Alben gehasst wird. Er ist für die Alben ein Teil des Trialismus', ohne dessen das Leben nicht möglich geworden wäre, da die Götter für sich alleine kein Leben hervorbringen können. So ist es lediglich nötig, ihn zu beschwichtigen, um seine verrückten und lebensfeindlichen Ideen möglichst abzumildern, während man Kûtar mit Opfergaben und Gebeten beschenkt, um ihm Kraft zu geben, sich gegen Tuskænar durchzusetzen.
Architektur der AlbenDie Gebäude der Alben sind meist niedriggeschossig, normale Behausungen der unteren Gesellschaftsschichten haben selten drei Stockwerke - lediglich ein Dachgeschoß mit steilen Dachschrägen erhebt sich über dem Erdgeschoß; hier werden die Dinge des täglichen Bedarfs gelagert, die nicht kühl gehalten werden müssen. Für letzteres gibt es häufig einen Keller oder zumindest ein ausgehobenes Loch unter einem Teil des Gebäudes.
Internatsgebäude für Jungalben sind in der Regel dreigeschossig, mit einem flachen Dach versehen, auf dem meist ein Nutzgarten angelegt ist, der von den Albinos bewirtschaftet wird.
Es gibt allerdings Ausnahmen, da bestimmte Albenvölker sich zum Teil sehr an ihre Umgebung angepaßt haben.
So findet man an den Steilküsten im Norden das Volk der Nordküstenalben, die ihren Broterwerb in der Regel durch die Fahrt auf das Meer hinaus verdienen. Sie bauten anfangs ihre Häuser dicht an die Klippen heran, mit der Zeit darüberhinaus und sogar die steilen, fast senkrechten Abhänge hinab. Die Behausungen sind zum Teil gigantische Ansammlungen von verflochtenen, dünnen Baumstämmen, Seilkonstruktionen, Leitern und Abstützungen, die in den Fels getrieben wurden, wo es möglich war.
An langen Seilzug-Konstruktionen werden Boote zu Plattformen herabgelassen, die am Fuße der Klippen liegen; von dort aus gehen die Nordküstenalben schließlich auf Fischfang.
Die Regenwald-Alben der Ostküste Æýansmottírs sind ein weiteres Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Alben auf ihre Umgebung. Sie haben sich mit der Zeit immer mehr die Bäume hinauf zurückgezogen, da die Lebensumstände am Dschungelboden zu anstrengend wurde, da eine Vielzahl von Raubtieren ihnen das Leben schwer machte, vor allem aber der [enter krasses Viech here], der unter dem Erdboden haust und gegen den deshalb auch keine Zäune helfen. Große Plattformen sind zwischen den Baumstämmen errichtet, und über viele Ebenen, mit Hängeleitern und -brücken versehen, ziehen sich die Dörfer auf einer Fläche von 10.000-50.000m² von einer Höhe von 20 bis 50m die Stämme empor.