Jaja - ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nur bei Bedarf Tiere zu entwickeln ... *rolleyes*
Gut, es fing damit an, daß ich auf der Proto-Karte etwas wie "Papageienküste" habe ... aber es gibt keine Vögel, geschweige denn Papageien bei mir. Also muß ein Äquivalent her ... die Túk waren geboren, recht bunte Flugbeutler, die bevorzugt in den Wäldern leben.
Dann kommt mir aber die Idee, daß ich mal nicht wie in Mysterion nur Einzel-Arten haben will, sondern ein echtes System der Fauna ... also waren die Túk plötzlich eine Gattung, dann eine Familie ... und inzwischen umfasst diese schon ungefähr 200 Arten!
Das Ganze weitete sich inzwischen dahingehend aus, daß ich tatsächlich eine Systematik der Fauna auf Æýansmottír basteln will! Stundenlange Büffeleien über Tierlexikas waren die Folge, wo ich erstmal die Systematik der Erde katalogisierte. Daran werde ich mich jetzt zumindest grob orientieren.
Einige Modifikationen werden natürlich vorgenommen. Beuteltiere werden eine größere Rolle spielen, es gibt wesentlich mehr davon. Es wird neue Tierordnungen geben, wie z.B. die geschnäbelten Säuger (s.o.), Huftiere gibt es nicht, dafür jede Menge Flugsäuger, die oft die Rolle von Vögeln übernehmen müssen. Naja, es wird sich bestimmt eine sehr interessante Systematik entwickeln, ich hoffe nur, daß sie mir nicht über den Kopf wächst
In den niederen Bereichen werde ich allerdings größtenteils die irdischen Systeme beibehalten. Es wird normale Insekten geben, Käfer, Schmetterlinge, Weichtiere wie Schnecken und Muscheln usw.
Die Túk
Flughundartige Beuteltiere. Größter Vertreter ist der Große Riesen-Túk mit einer Körperlänge von 45cm und einer Flügelspannweite von 180cm, der kleinste Vertreter ist der Rote Zwerg-Túk mit einer Körperlänge von 5cm und einer Flügelspannweite von 18cm. Der Körper ist meist bedeckt mit kurzem, dichtem Fell, das sehr häufig in lebhaften Farben leuchtet. Ausnahmen bilden die Gattung der Grauen Túk, die eher farblos sind, und der Glatt-Túk, deren Körper unbehaart sind.
Túk ernähren sich von Insekten, Früchten und Nüssen, welche sie mit Hilfe ihrer scharfen Schneidezähne aufbrechen. Ihre dreifingrigen Hände setzen sie geschickt zum Festhalten der Nahrung ein. Ihr bevorzugter Lebensraum sind fruchtbare Wälder und Regenwälder, wo man die größte Artenvielfalt findet.
Die Gattung der Riesen-Túk und einige Arten der Gemeinen Túk jedoch bewohnen auch lichtere Gebiete, und letztere haben sich häufig sogar an Zivilisation gewöhnt, wo sie auf Insektenjagd gehen. 3-4 Arten werden sogar bewußt von Alben gehalten, um die Stallungen und Häuser von Ungeziefer freizuhalten.
Viele der Túk-Arten haben eine Eigenschaften gemeinsam: sie können Tierlaute nachahmen. Wozu dies dient, ist man noch unschlüssig, man vermutet jedoch die Verwirrung von Fressfeinden, die es in der Luft Æýansmottírs zuhauf gibt.
Zur Systematik der Túk (unter Vorbehalt, es kann sich stets was ändern - wie auch hier auf der Erde die Systematik ständigen Änderungen unterworfen ist):
- Familie: Gemeine Túk
- Gattung: Gemeine Túk (15 Arten)
- Gattung: Riesen-Túk (3 Arten)
- Gattung: Graue Túk (5 Arten)
- Gattung: Zwerg-Túk (8 Arten)
- Gattung: Grün-Túk (14 Arten)
- Familie: Hauben-Túk
- Gattung: Hauben-Túk (6 Arten)
- Gattung: Küsten-Hauben-Túk (2 Arten)
- Familie: Langschwanz-Túk
- Gattung: Gemeine Langschwanz-Túk (12 Arten)
- Gattung: Südliche Langschwanz-Túk (5 Arten)
- Gattung: Wald-Túk (7 Arten)
- Familie: Glatt-Túk
- Gattung: Glatt-Túk (8 Arten)
- Familie: Sand-Túk
- Gattung: Gelbe Sand-Túk (3 Arten)
- Gattung: Wüsten-Túk (2 Arten)
- Familie: Regenwald-Túk
- Gattung: Pfeilgift-Túk (10 Arten)
- Gattung: Paradies-Túk (19 Arten)
- Familie: Nacht-Túk
- Gattung: Nacht-Túk (6 Arten)
Die Zwerg-Túk ist keine homogene Gruppe, es kommen recht unterschiedliche Arten in ihr vor. Man findet hier die Gruppe der Honig-Túk, die sich unter anderem auch auf Nektar spezialisiert haben, das sie aus Blüten sammeln oder auch aus Insekten-Stöcken stehlen.
Die größte Gruppe der Zwerg-Túk lebt jedoch in den Regenwäldern der Ostküste, sind lebhaft gefärbt und ernähren sich vor allem von Früchten und kleineren Insekten.
Den Hauben-Túk gemeinsam ist eine anatomische Eigenheit: sie besitzen auf dem schlanken Schädel eine Haube aus verknöcherten Verlängerungen, zwischen denen eine dünne Haut gespannt ist. Sie kommen nur im südlichen Bereich des Ostmassivs, im Bereich Sandküste bis zum Südkap vor. Sie bewohnen dort die lichten Wälder, die sich bis zur Küste ziehen. Ein Teil der Küste, der Haubentúk-Vorsprung, ist gar nach ihnen benannt.
Die Langschwanz-Túk haben im Gegensatz zu allen anderen Túk einen deutlich sichtbaren Schwanz, während Túks normalerweise nur höchstens einen kurzen Stummelschwanz aufweisen, oft genug aber gar keinen Schwanz haben.
Langschanz-Túks sind in vielen verschiedenen Arten über ganz Æýansmottír verstreut heimisch. Sie leben in dichteren Wäldern, ernähren sich von Früchten und Nüssen, aber auch von Käfern und anderen größeren Boden-Insekten, die sie im Flug aufgreifen. Der lange Schwanz dient zum Manövrieren während des rasanten Fluges zwischen den Bäumen, Langschwanz-Túk erreichen im freien Feld die höchsten Geschwindigkeiten aller Túkk.
Die größte Gattung der Túk, die Gemeinen Túk, findet man ebenfalls fast überall auf Æýansmottír, von den trockenen Steppen im Süden bis zu den feuchten Wäldern im Osten, bis hinauf in große Höhen, wo Bäume schon seltener werden. Sie ist die am wenigsten homogene Gruppe, und hier findet man auch Arten, die von den Alben und Zwergen als Haustiere gehalten werden, um Ungeziefer zu bekämpfen.
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